Steueränderungen 2012: Erstes Sparpaket der neuen spanischen Regierung betrifft auch nicht Residente

 

Die neue spanische konservative Regierung unter der Führung von Mariano Rajoy ein erstes Maßnahmenpacket zur Eingrenzung des Haushaltsdefizites verabschiedet. Neben Einsparmaßnahmen wurden jedoch auch Steuererhöhungen beschlossen, die sowohl ansässige als auch Gebietsfremde betreffen.

Der nicht Residente Eigentümer einer Immobilie hat seinen Gewinn nunmehr mit 21% zu versteuern. Ebenfalls von 19% auf 21% angehoben wurde der Steuersatz auf Einkünfte wie Zinsen und Dividenden. Der allgemeine Steuersatz wurde von 24 auf 24,75% angehoben. Die Grundsteuer der Gemeinden wird bei Wohnhäusern für die Jahre 2012 und 2013 erhöht:
Liegenschaften, deren Katasterwert bis 2002 da letzte mal aktualisiert wurden, zahlen einen Aufschlag von 10%. Wurde der Katasterwert zwischen 2002 und 2004 aktualisiert, fällt ein Aufschlag von 6% an. 4% mehr zahlen die Liegenschaften, deren Katasterwert zwischen 2008 und 2011. Besonderheiten gelten für andere Jahre.

Insgesamt wird sich die Steuerlast für nicht Residente spürbar erhöhen. Bei den laufenden Steuern erfolgt eine Erhöhung um 0,75 Prozentpunkte.
Die Grundsteuer steigt deutlich, was noch durch die Aktualisierung von Katasterwerten verstärkt werden kann. Und die Wiedereinführung der Vermögenssteuer betrifft Vermögen über 700.000 € in Spanien.

 

 

Volker Borges
Rechtsanwalt & Abogado Inscrito
Palma de Mallorca, 15.01.2012
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